Abendkonzert „Nacht“


Am 24. Mai 2025 lud der Chor des GMV Horn zu einem musikalischen
Abend rund um das Thema „Nacht“. Rund 150 Gäste sind der Einladung in
die Stadtpfarrkirche Horn gefolgt und erlebten gemeinsam mit den
Sängerinnen und Sängern eine musikalische Reise durch die facettenreich Vielfalt der Nachtmusik.


Die Nacht, sie kann so vieles bedeuten: Stille und Sehnsucht, Träume und Dunkelheit, aber auch Geborgenheit und Staunen. Dies spiegelte sich auch in dem bunten Programm wider, mit dem der Chor unter der Leitung von Lena Engelmann erneut sein Können unter Beweis stellte.
Mit dem Volkslied „Heut ist die Nacht so schön“ – das über das „Fensterln gehen“ erzählt und „The Road Home“ – eine romantische Ballade über die Sehnsucht nach Heimat, wurden die Besucher*innen mit ruhigen Klängen in abendliche Stimmung versetzt. Das „Wiegenlied“ und „Lavender´s blue“, ein altenglisches Wiegenlied aus dem 17. Jahrhundert, wirkten mit ihren sanften Melodien und dem wiegenden Dreivierteltakt beruhigend. Der Damenchor präsentierte das bekannte amerikanische Volkslied „Hush,
Little Baby“, das mit einer Kette liebevoller Versprechen tröstet.
„Abendlied“ von Josef Rheinberger gilt als eines der bedeutendsten geistlichen Chorstücke der Romantik. Diese Vertonung eines Abendgebets stellte als anspruchsvolle sechsstimmige Chorversion wahrlich den Höhepunkt des Abends dar.


„Eine intensive Probenzeit“, so Engelmann, die sich auch dank der besonderen Akustik der Georgskirche mehr als bezahlt gemacht hat.
Bei dem dreistimmigen Kanon „Abendstille überall“ überzeugten nicht nur die Sängerinnen und Sänger des Chors, sondern auch das Publikum, das zum eifrigen Mitsingen animiert wurde.


„Moon River“, vielfach bekannt aus dem Film „Frühstück bei Tiffany“, erzählte mit schlichter, fast schwebender Melodie von Fernweh, Sehnsucht und Romantik, während „Sweet Dreams“, ein Pop-Song des britischen Duos Eurythmics, mit seinen kühlen und elektronischen Klängen und insbesondere der perkussiven Darbietung des Chors überzeugte.
Mit den Werken „The long day closes“ – ein leiser Blick zurück auf das, was war – und „Die Nacht“ von Christian Dreo, ein atmosphärisches Stück, das die Nacht nicht fürchtet, sondern sie als Ort des Schutzes, der Sille und des Träumens feiert, wurde das Konzert beendet. Das Publikum feierte den Chor mit tosendem Applaus und wurde mit der Zugabe „Goodnight, Sweetheart“ in die Nacht verabschiedet.

Katharina Maurer

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